SUP mit Pup für Anfänger

Stand up paddling mit deinem Hund ist eine lustige Freizeitaktivität. Kombiniere es mit Schwimmtraining oder genieße einfach die schöne Zeit in der Natur. Bevor wir jedoch ins Wasser gehen gibt es noch ein paar Vorbereitungen die uns den Einstieg erleichtern.

Ich werde hier nicht auf die verschiedensten Boardtypen eingehen. Für Anfänger ist Grundsätzlich ein breiteres Board am besten geeignet da es aufgrund der größeren Auflagefläche am stabilsten ist. Aufblasbare SUPs sind besonders zu empfehlen da sie genügend Grip für deinen Hund bieten. Keine Sorge, das Material ist sehr stabil und wird nicht so leicht von Hundekrallen beschädigt.

TIPP: Schau mal bei einem SUP Verleih in deiner Nähe vorbei. Dort kannst du verschiedene Boardtypen testen und dir Tipps zur Paddeltechnik holen. Manchmal bieten sie auch gebrauchte SUPs zum Kauf an. So haben wir unser SUP sehr günstig bekommen.

Gewöhne dich ans Board

Für Hunde die noch nie auf einem SUP gestanden sind kann dieser Schritt sehr hilfreich sein. Lass das SUP aufgeblasen zuhause stehen und schau, dass sich dein Hund an die Oberfläche gewöhnt. Die gepolsterte Fläche bietet genug Grip, dass sich dein Hund sicher fühlt. Lerne deinem Hund wo seine Position auf dem SUP ist und gewöhne ihn vorsichtig an das wackeln des Boards.

Übe im seichten Wasser

Bei deinem ersten Ausflug ans Wasser suche zuerst eine seichte Stelle an der du und dein Hund den Boden erreichen können. Lass deinen Hund vom Ufer aus auf das Board steigen und sich an die Bewegung im Wasser gewöhnen bevor du selbst auf das Board steigst. Für die ersten paar Ausflüge empfehle ich, im seichten Bereich zu bleiben damit ihr beide genügend Sicherheit auf dem SUP entwickelt. Anfangs ist es am leichtesten auf dem Board zu sitzen oder zu knien. Versuche erst aufzustehen und die Balance zu halten, wenn du dich sicher genug fühlst. Du und dein Hund müssen sich an die Bewegung des anderen gewöhnen.

Übe zu stürzen! Nutze die Zeit im seichten Wasser, um Situationen zu üben, in denen dein Hund abspringt und ihr beide im Wasser landet. Versuche schnell wieder aufs SUP zu kommen und lerne deinem Hund wie er (mit deiner Hilfe) aus dem Wasser direkt aufs Board kommt. Je mehr Situationen ihr trainiert desto besser seid ihr für den Ernstfall vorbereitet. In dieser Phase kannst du deinem Hund auch Befehle für Positionen und das Auf- und Absteigen vom SUP beibringen.

Tipp: Am Anfang ist es leichter wenn dein Hund wenig Ablenkung hat. Es fällt den meisten Hunden sehr schwer sich auf das Board zu konzentrieren, wenn am Ufer andere Hunde bellen und Spielzeuge durch die Luft fliegen.

Werde besser

Wenn ihr genügend Sicherheit am Board habt, ist es Zeit für die nächsten Schritte. Finde die beste Position für dich und deinen Hund. Normalerweise hast du den stabilsten Stand in der Mitte an der breitesten Stelle des Boards mit deinem Hund knapp vor dir liegend. Versuche dich langsam vom Ufer zu entfernen und dort die ersten Schläge mit dem Paddel zu machen.

Sicherheit geht vor!

Wenn du mit deinem Hund am Wasser bist gibt es ein paar Sicherheitsaspekte zu beachten. Wie schon erwähnt ist es wichtig die Sicherheit von dir und deinem Hund langsam aufzubauen und nichts zu überstürzen. Wenn dein Hund Panik hat versuche bitte nie ihn auf das Board zu zwingen.

Auf unbekannten Gewässern ist es immer gut das Terrain vorher kennenzulernen. Gibt es gefährliche Strömungen oder Wasserpflanzen, an denen man hängen bleiben kann? Erkunde unbekannte Gewässer vorher auf Google Maps und frage jemanden der Ortskundig ist nach Dingen, die du beachten solltest.

Auch wenn dein Hund ein geborener Schwimmer ist, empfehle ich dir immer eine Sicherheitsweste zu verwenden! Sie gibt deinem Hund zusätzliche Sicherheit beim Schwimmen und macht es auch leichter ihm aus dem Wasser aufs Board zu helfen. Durch den Griff am Rücken kannst du deinen Hund vorsichtig anheben bis seine Hinterbeine das Board erreichen. Übe das Aufsteigen wie erwähnt vorher im seichten Wasser.

Verwende keine Leine auf dem SUP. Wenn dein Hund ins Wasser fällt kann sich die Leine leicht verfangen und eine gefährliche Situation entstehen.

Wenn es draußen sehr heiß ist beobachte deinen Hund und limitiere seine Zeit in der Sonne. Halte Ausschau nach schattigen Plätzen an denen dein Hund sich erholen kann. Schwimmen ist eine anstrengende Aktivität für jeden Hund und es ist wichtig die Zeichen eines Hitzeschlags zu kennen. Dieser ist sich unter anderem durch folgende Symptome erkennbar: Hypersalivation (starkes Sabbern), Kurzatmigkeit, hohe Herzfrequenz, Schwindel, mangelnde Koordination oder Erbrechen.

Zu guter Letzt – vergiss nicht die Sonnencreme für dich selbst. 

Tipp: In Sportgeschäften findest du wasserfeste Taschen, die du am SUP befestigen kannst. Dort kannst du Schlüssel, Geldbörse und Handy verstauen damit du diese nicht am Ufer lassen musst. Wir haben unsere bei hangloose.com gefunden, dort gibt es eine große Auswahl an Wassersport Equipment.

Ich hoffe, diese kurze Einleitung war hilfreich und du hast Lust bekommen Stand up paddling mit deinem Hund auszuprobieren. In unserem Shop findest du Wasserspielzeug und die passende Sicherheitsausrüstung für deinen Hund. Mehr Tipps zum Schwimmtraining und der richtigen Sicherheitsweste findest du in unserem Beitrag Intensives Schwimmtraining für Hunde. Wenn du Fragen hast kannst du uns gerne per mail an [email protected] oder per Social Media kontaktieren.

Viel Spaß im Wasser!
Martina